Endlich einmal eine positive Entwicklung in Sachen „Listenhunde“. Hier Zuhause in Niedersachsen gab es das ja sowieso nicht und nun hat auch Brandenburg endlich die „Liste“ abgeschafft. Ein Hund ist nicht gefährlich, weil er auf einer Liste steht, sondern weil er falsch erzogen wurde, gequält wurde oder z. B. auch krank ist. Das an einer Rasse festzumachen ist falsch, denn ich kenne viele „Kampfhunde“, die die absoluten „Kampfschmuser“ sind und auch mit allen anderen Hunden super auskommen. Natürlich müssen diese Hunde, wie jeder andere Hund auch, gut geführt werden und entsprechend konsequent erzogen werden. Hundeerziehung ist Arbeit und zwar täglich, auf jedem Spaziergang und auch Zuhause.

Wahrscheinlich wird bei uns ein weiterer Hund einziehen, der die gleiche Problematik hat, wie meine Hündin. Ein älterer Tierschutzhund, ein Rüde. Allerdings wurde hier jegliche Konsequenz in der Erziehung vernachlässigt und das ist nun ein Problem, wo ein Baby da ist. Statt aber jetzt daran zu arbeiten, wird über Abgabe nachgedacht, bzw. ist es beschlossen. Mir kommt ein älterer Hund natürlich sehr entgegen, weil ich selbst auch schon im fortgeschrittenen Alter bin und Kelly wird im Januar ebenfalls schon 7 Jahre alt. Ob ich es mir wirklich antue? Sicher bin ich mir noch nicht, obwohl Jack sehr lieb ist. Wir haben aber viele Diskussionen, die ich mit Kelly nicht habe, weil sie weiß, dass es dann z. B. wieder nur angeleint weiter geht. Wer Freiheit will, der muss sich entsprechend benehmen 😉 Wir sind sehr entspannt unterwegs und treffen viele Hunde, mit denen wir ohne Probleme zusammen laufen können. Ob sich das mit Jack auch so entwickelt, ob er nicht doch viel Jagdtrieb hat – ich kann.es noch nicht sagen. Aber das kann ich in Brandenburg sehr gut üben, denn dort hat es selbst mein Brackenkind gelernt. Bei ihr war „nur“ das Problem der Eifersucht auf Kelly und sie meinte das durchaus ernst. Handelbar, wenn Frau fit ist – doch mit dem gebrochenem Bein musste eine Lösung her. Seitdem hat sie es sehr gut mit 6000 qm Grundstück und zwei Männern (sie liebt Männer) und ihre Menschen sind sehr glücklich mit ihr, sie hätten noch nie einen so tollen und gut erzogenen Hund gehabt, der auch noch so ruhig ist…. Oh, das war richtig Arbeit und so wirklich ruhig wird sie nie werden. Aber sie ist kein Flummy mehr, den ich damals übernommen habe. Drei Jahre harte Arbeit, die sich am Ende aber ausgezahlt haben. Die neuen Besitzer haben zum Glück verstanden, dass an der Erziehung weiter gearbeitet werden muss, denn Lucy braucht Beschäftigung. Sie aportiert und sucht für ihr Leben gerne. Doch sie braucht auch ihre Ruhephasen, die sind genauso wichtig.

Am 31.12. ist der letzte Tag meiner aktiven Phase in der Altersteilzeit. Mein letzter Arbeitstag war allerdings schon am 15.11., da ich noch so einiges an Guthaben und Urlaub hatte. Derzeit fühlt es sich noch ein wenig wie Urlaub an – schauen wir mal, wie es sich entwickelt. Auf jeden Fall gibt es mir die Möglichkeit zwischendurch auch mal in die Kolonie zu fahren und dort vielleicht auch einmal Urlaub zu machen.

Hier noch ein Foto von Jack von unserem gestrigen Spaziergang. Wieder ein schwarzer Hund 😉 Das war aber Zufall, wie bei Lucy auch.