Liebe Gäste,
nun ist so weit – erneut das Verbot für touristische Übernachtungen. Erst einmal bis zum 30.11.2020 befristet, doch meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass es so schnell wohl nicht wieder vorbei ist. Beim letzten Mal waren es 2 Monate und damals waren die Zahlen, selbst bei der Anzahl von Tests, wesentlich geringer.
Die beiden Anreisen im November können nicht mehr stattfinden, die restliche Zeit bis Ende März hab ich vorsorglich bereits geblockt. Es ist nicht gerade Hauptsaison an der Seenplatte, über Weihnachten und Sylvester wäre wohl noch was gegangen – im Großen und Ganzen hatten wir im November/Dezember immer noch einige Anreisen, die die Ruhe genießen wollten und Weihnachtsmärkte besucht haben. Doch vom Umsatz nicht so dramatisch schlimm, da war Frühjahr schlimmer und zum Glück war ab Mitte Mai Vermietung in Brandenburg wieder möglich, so dass wir eine sehr gute Saison hatten, die das gesperrte Frühjahr wieder ausgeglichen hat.
Aber nicht jeder Vermieter hatte dieses Glück. Dazu gab es für private Vermieter im Frühjahr keine Ausgleichszahlungen und viele befürchten, dass sie auch jetzt nichts erhalten. Ich persönlich rechne nicht damit, das 2021 eine Besserung bringt, sondern ehr 2022. Das bedeutet, dass es viel Geduld braucht von allen Menschen. Geduld habe ich gelernt in meinem Leben auf die harte Tour – doch immer, wenn ich befürchtete, dass es nicht weiter geht, kam von irgendwo ein Lichtstreifen am Horizont und am Ende wurde wirklich alles gut.
Als ich im letzten Jahr im Krankenhaus lag und ein wenig Ruhe fand, die Muße, um all die vielen schlimmen Jahre Revue passieren zu lassen, kam die Idee, mich von Haus 8 zu trennen. Das Haus, in dem so viel Arbeit von mir steckt, in dem ich wieder zu mir selbst fand, hat neue Besitzer gefunden, die das Haus lieben, die es nach ihrem eigenen Gusto verändern und sich dort wohl fühlen und mit Elan an die Sache gehen. Das passt und es tut dem Haus gut.
Mitgebracht von meinem Besuch hab ich viele Fotos von dem herbstlichen Farbenspiel. Dieses Mal hat nur Lucy mich begleitet, da ich auch noch arbeiten musste. So konnte ich mit Lucy an ihrer Erziehung arbeiten. Kelly tut sich immer schwer mit der Umstellung und braucht eine Weile, bis sie sich umgewöhnt hat – und so lange waren wir nicht da. Das nächste Mal kommen wieder beide mit, dann bleiben wir auch länger.
Von der Pälitzseeablage sind es nur noch 4,5 Kilometer bis zum Stechlinsee, das werden wir das nächste Mal in Angriff nehmen. Bei Lucy hatte ich ein wenig Bedenken, dass sie die 10 Kilometer nicht schafft – doch sie hat wacker durchgehalten. Hat sich auch für sie gelohnt, denn es lag viel Wildgeruch in der Luft.
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