Wo ist das letzte Jahr nur geblieben? Mein Countdown sagt, dass ich noch 667 Arbeitstage vor mir habe, dann ist Schluss.

2022 habe ich viel Zeit darauf verwendet, im Obergeschoss Zuhause noch die restlichen Renovierungsarbeiten zu machen. Wände, Decken, Fußbodenbeläge und auch die Vorhänge. Im Frühjahr/Sommer hatten wir 2 x Gäste aus der Ukraine für kurze Zeit dort untergebracht.

Im Garten habe ich endlich mein „Wasserloch“ – bisher stand die Hälfte des Grundstücks von Herbst bis Frühjahr unter Wasser, die Flächen waren kaum zu mähen, da der Bewuchs so hart war. Nun ist da ein Loch – selbst in dem trockenen Sommer stand an der tiefsten Stelle noch Wasser. Jetzt im Winter ist es ein großer Teich auf dem man sogar Schlittschuh laufen könnte. Der restliche Rasen ist trocken, so hatte ich es mir auch vorgestellt.

Unter dem Carport habe ich auch noch ein wenig gebastelt und erfahren, dass ein alter Freund von mir nebenbei Sperrmüll abfährt zur Deponie – somit bin ich eine Menge Schrott losgeworden, der sich im Laufe der Jahre angesammelt hat.

Dann wollte ich im Haus weitermachen, in der kalten Jahreszeit. Begonnen hab ich auch, doch wirklich weiter bin ich bis Heute nicht, weil ich mir Anfang November das Bein gebrochen habe. Max. 30 kg belasten für 6 Wochen – mir graute gleich davor, was passiert, wenn ich wieder laufen durfte. Kurz vor Weihnachten war es dann so weit – jetzt ist es Anfang Februar und ich laboriere weiter damit, weil sich die Muskeln etc. erst mal wieder bilden müssen. Ein paar Termine Physiotherapie habe ich auch bekommen, dem Knie geht es gut, dafür zickt der Fuß. Wir werden halt nicht jünger 😉

Das war auch der Grund, warum meine Zweithündin ein neues Zuhause bekam – sie zu versorgen in der Zeit und bis ich dann wieder richtig fit bin, um ihr gerecht zu werden… dazu noch ihre Eifersucht auf meine Ersthündin. Noch vor Weihnachten habe ich nette Leute gefunden, die in Frührente sind und ca. 6000 qm Grundstück ihr eigen nennen, dazu noch ein wenig Viehzeug und in einmaliger Natur. Sie hat sich inzwischen gut eingelebt und auch ihre neuen Menschen sind ganz glücklich mit ihr.

Meine Ersthündin, Kelly, macht da keine Probleme, sie ist leicht zufrieden zu stellen und sehr gemütlich. Dazu kann ich sie frei laufen lassen. Bei Lucy ging das nur kontrolliert (wobei das auch schon ein riesiger Fortschritt für die Bracke war, damit hat keiner gerechnet, als ich sie vor 3 Jahren übernommen habe).

Mit Kelly im Freilauf mache ich dann auch so einige Kilometer und sie weiß, dass ich noch sehr mit mir beschäftigt bin und meinem Laufen. Wanderstock kann ich nur empfehlen. Angeleint müssen wir noch ein wenig trainieren, dass sie dann in meinem Tempo wieder läuft. Sie ist es gewohnt links zu laufen und da ist der Stock, das findet sie ein wenig doof. Aber wir arbeiten dran. Krücken und Wanderstöcke machen ihr ansonsten nichts mehr aus. Am Sonntag hat sie es auch geschafft entspannt auf dem Sofa neben mir liegen zu bleiben, als wir Besuch hatten – das ist sonst so gar nicht ihr Ding und sie verkrümelt sich lieber.

Rehe und Schafe schafft sie sehr gut. Wenn die Schafe mal die Weide „verlassen“ haben, dann bemerkt sie es sofort und treibt sie zusammen oder hindert die Schafe daran aus dem Loch im Zaun zu kommen. Sie macht das instinktiv sehr gut – ich rufe dann den Schäfer an, damit der die Schafe wieder einsammelt, die ihm sonst abhanden gekommen wären.

Bei Hasen ist sie inzwischen zumindest abrufbar, sie stoppt beim Pfiff und kommt zurück, wenn der Hase plötzlich vor ihr los spurtet. Auf Distanz kann sie auch Hasen gut beobachten, ohne nervös zu werden.

Es fällt ihr meistens von selber ein, dass wir an Kreuzungen stoppen und sie auf mich warten muss. Derzeit sind die Wartezeiten noch etwas länger, ich bin noch nicht wieder so schnell.

Anfang März fahre ich ins Ferienhaus, das Haus für die neue Saison startklar machen. Diesen Winter haben wir nicht vermietet und letzten Endes war es genau richtig, weil ich selber nix konnte. Die Heizung wird dann auch umgerüstet, so dass ich die Temperaturen von Zuhause steuern kann, d.h. ich kann die Heizung herunter stellen, wenn das Haus nicht belegt ist. Das ermöglicht mir im nächsten Winter die Vermietung durchgehend zu machen.

Die Rollos müssen erneuert werden, haben leider nicht lange gehalten. Da findet sich immer was zu tun, wenn ich dort bin. Die Heizung wird gewartet, der Wasserzähler erneuert… Ich war ewig nicht mehr dort und muss mir erst einmal einen Überblick verschaffen.